Problem mit Ölfarben

Begonnen von LowBudget, 23. Dezember 2020, 13:23

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LowBudget

Hallo Zusammen,  :1:
ich bin gerade mitten im Weathering vom Leopard 2A7 und ich hab nun zum wiederholten male eine Problem mit Ölfarben um Staubeffekte zu erzielen.
Ich nutze die ammo/mig Oil Brusher und gebe kleine Farbtupfer auf's Modell. Die Farbe wird anschließend einfach mit einem Pinsel verrieben, was ganz schöne Staubeffekte erzielt.
Das Problem passiert, wenn ich nach 24 oder 48 Stunden den Staubeffekt verstärken oder ändern will.
Die Ölfarbe lässt sich nicht weiter verblenden sondern wird wieder von der Oberfläche aufgenommen und bleibt dann gar nicht mehr haften. Dadurch ergeben sich Flecken in der Staubschicht mit harten Kanten.





Diese Flecken nehmen dann gar keine Farbe mehr auf und lassen sich nicht verblenden. Bisher musste ich immer wieder die Airbrush auspacken und von vorne anfangen.

Weiß jemand was da los und wo mein Fehler liegt? Brauchen die Ölfarben mehr Zeit zum durchtrocknen oder wird das immer wieder passieren und der Workflow ist einfach ein falscher Ansatz?



Beste Grüße
Stephan





Panzergrenadier222

Moin.

Welches Lösemittel bzw. welchen Verdünner nutzt du. Versuche mal Feuerzeugbenzin. Diese Ränder habe ich öfter mal. Aber ich verwende keine "Oilbrusher" von MIG sondern stink normale, uralte Ölfarben. Mit einem, nur ganz leicht mit F-Benzin befeuchteten, Pinsel lassen sich die Ränder bei mir gut verblenden. Manchmal hilft es auch die Umgebung mit F-Benzin leicht anzufeuchten.

Bei mir liegt das vermutlich an allgemein rauer Oberfläche.

Viel Erfolg beim experimentieren. Vllt versuchst du den Effekt erst auf einem Probestück zu untersuchen?

Gruß, Phil
There is no past and there is no future   -   Because time is always NOW.

Nornagest

Hallo Stephan,

ich bin der Meinung, das die MIG Ölfarben billige Produkte in teurem "Design" sind. Ich benutze die von Schmincke. Ich habe hier Tuben, die sind schon 18 Jahre alt und die Farben sind immer noch gut.
Ich habe mir auch mal welche von MIG kommen lassen und die dann ganz schnell wieder in die Ablage P verschwunden.
Das selbe gilt übrigens auch für die Washings von MIG. Nach ein, zwei Jahren verklumpen die Farben.
Wie Phil schon schrieb, Ölfarben mit Feuerzeugbenzin verdünnen. Ich erziele die besten Effekte auf glatten und glänzenden Flächen. Feuerzeugbenzin deshalb, weil das relativ schnell trocknet. Trotzdem lassen sich die Stellen mit dem F-Benzin dann wieder bearbeiten. Ganz zum Schluss das ganze dann mit Mattlack versiegeln.

frohe Weihnachten
Achim
Ein paar Modelle wollt ich bauen. jetzt bin ich damit soweit im Rückstand, das ich wohl ewig klebe.

LowBudget

Hallo Zusammen, :1:
danke für die Antworten.
Ich konnte heute einen kleinen Test machen und das Problem mit den Ölfarben scheint an der zu glatten Oberfläche zu liegen.
Die Filter von AK trocknen im Gegensatz zu den MIG Filtern glänzend aus und das hat beim Leopard die Probleme verursacht.

Auch wurde getestet die Ölfarben trocken zu verreiben und einmal mit Verdünner zu verblenden.
Anbei der Vergleich

Ölfarbe trocken verrieben:


Ölfarbe mit Verdünner verblendet:


Es mag an mir liegen aber sobald der Verdünner ins Spiel kommt wird es hässlich.
Trocken lässt sich die Ölfarbe schöner verblenden und sieht mehr wie eine Staubschicht aus.(Fast wie bei trockenen Pigmenten) Nutze ich den Verdünner wird der Effekt "klumpig" und sieht ungleichmäßig aus.

Wie ist euer Workflow für die Darstellung von Staub auf horizontalen Flächen? (Auf Pigmentpulver würde ich gerne verzichten)