Mosquito Holz / alu?

Begonnen von Steffen23, 15. Dezember 2020, 11:06

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Steffen23

Hallo Fliegerasse,

wo würde ich fündig wenn ich wissen will welche Flächen einer D.H. Mosquito aus Holz, welche aus Alu sind?
Klar, es geht mir darum evtl. Lackschäden darzustellen.

Besten Dank!

:1: Steffen
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: IAR-80 und I-153

Steffen K.

Hallo Namensvetter  :23:,

hab ich mal auf die schnelle ausgegraben:
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"...  Termiten-Traum
In der endgültigen Auslegung entstand die Beplankung, der manchmal auch spöttisch als ,,Termite's Dream" bezeichneten Mosquito,
in Sandwich-Bauweise mit einer Lage Balsaholz zwischen zwei Lagen Flugzeugsperrholz.

An den Stellen, wo die Spanten eingesetzt wurden, war der Balsakern durch Ringe aus Fichtenholz ersetzt worden,
während einzelne Befestigungspunkte in der Beplankung mit ein­­geklebten Bakelit-Stopfen (Kunststoff-Pressteil)
und zusätzlichen Sperrholzverstärkungen realisiert wurden.

Das Verkleben der beiden einzelnen Rumpfhälften erfolgte mit Hilfe einer V-förmigen Nut und einem überlappenden Streifen Sperrholz an den Innenseiten.
Nach dem Zusammenbau wurde der Rumpf mit Madapolam – einem ­glatten, elastischen Baumwollstoff – überzogen und lackiert.

Auch die Tragfläche entstand weitgehend aus Holz und war mit zwei durchgehenden Kastenholmen aus Sperrholz und massivem Fichten­holz ausgestattet.
Die einzelnen Bauteile wurden miteinander verschraubt und zusätzlich verleimt.

Diese äußerst solide, aber dennoch preiswerte Bauweise hatte allerdings auch einen gravierenden Nachteil:
Beschuss-Schäden an den Holmen konnten nicht repariert werden, sondern erforderten den Austausch der kompletten Trag­fläche.
Zudem ist diese Bauweise auch die Ursache dafür, dass derzeit keine einzige Mosquito mehr fliegt,
denn die verleimten, hölzernen Holme können ohne Zerstörung der Tragfläche nicht auf ihre Festigkeit hin überprüft werden.

Zur Montage der Tragfläche sägte man die Unterseite des Mosquito-Rumpfs entsprechend aus, um das entfernte Bodenteil hinterher wieder einzusetzen.
Nach dem Einbau wurde dann auch die gesamte Tragfläche mit Baumwollstoff überzogen und lackiert.
Sogar die vier hydraulisch betätigten Landeklappen links und rechts der Motor­gon­deln bestanden aus Holz,
während die Querruder, wie bei allen anderen da­­ma­­ligen Flugzeugen, aus bespannten Metallrahmen bestanden ..... "
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Außer jetzt den Querrudern gab es da nicht viel Metall.
Das mit den Lackschäden würde ich dann vorsichtshalber ganz sein lassen.  :zwinker:

Schöne Grüsse
Steffen
"Schöne Grüsse aus der Westpfalz"

Wimpl

Wow.....

ich war jetzt wirklich baff über diese detaillierten Infos...ich wusste zwar von wegen Holz, aber wirklich verblüfft war ich dann über die Stelle mit dem Tragflächeneinbau...

Danke mal von einem Nichtkenner der fliegenden Sektion, aber es ist immer schön etwas Neues zu lernen....
Greetings to NSA...have fun with my postings!!!!

Steffen23

Lieber Namensvetter,
ganz dickes Dankeschön für diese erschöpfende Info.
Jetzt klärt sich mir auch warum es keinen Plan gibt der Nietenreihen darstellt.... :37:

Tolles Ding!!!!  :gut:

Danke & gute Zeit!!!
:1: Auch Steffen
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: IAR-80 und I-153

Panzergrenadier222

#4
Und die Quelle ist welches Buch/welche Internetseite?

:1:

Ich denke die beiden Motorgondeln werden, wie auch die Ruder mit Metall beplankt gewesen sein.

Ein sehr gutes Buch mit vielen Details und Detailfotos ist: "Der Havilland Mosquito 1949 onwards (all marks) - Owners Workshop Manual" von Haynes.

Edit sagt noch: Was ist mit der in Neuseeland restaurierten Mosquito KA114? Die flog zumindest 2012 zum ersten Mal wieder und 2013 noch auf einer Airshow in den USA (Warbirds over the beach AirShow)

Zitat von: Viper013 am 15. Dezember 2020, 12:20
Hallo Namensvetter  :23:,

hab ich mal auf die schnelle ausgegraben:
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"...  Termiten-Traum
In der endgültigen Auslegung entstand die Beplankung, der manchmal auch spöttisch als ,,Termite's Dream" bezeichneten Mosquito,
in Sandwich-Bauweise mit einer Lage Balsaholz zwischen zwei Lagen Flugzeugsperrholz.

An  bestanden aus Holz,
während die Querruder, wie bei allen anderen da­­ma­­ligen Flugzeugen, aus bespannten Metallrahmen bestanden ..... "
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Außer jetzt den Querrudern gab es da nicht viel Metall.
Das mit den Lackschäden würde ich dann vorsichtshalber ganz sein lassen.  :zwinker:

Schöne Grüsse
Steffen
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