Anbieter :Schatton Modellbau
Bausatz :Nr. 3588 "Flakpanzer Ostwind II" 3,7 cm Zwilling"
Maßstab :1:35
Erschienen :April 2019, seither ständig direkt beim Hersteller erhältlich :
https://www.modellbau-schatton.de/index.php/shop/flakpanzer-ostwind-ii-3-7-cm-zwillingVerfügbarkeit :aktuell 49€ bei Schatton Modellbau
Bespechung :So kommt der Umbausatz ins Haus. Bausatzkarton = Versandkarton, ohne weitere Umverpackung. Mancher mag meckern, ich finde es gut. Das ist umweltfreundlich und spart Extrakosten.
Ich war so frei, meine Anschrift zu retouchieren.
Der Anblick beim Öffnen des Kartons. Eine Zeichnung vom "Ostwind II", darunter der Bauplan.
Ohne das ganze Papier ist der Blick frei auf die Bauteile. Sie liegen lose im Karton, ohne weitere Verpackung, Luftpolsterfolie oder Ähnliches. Allerdings haben sie wegen des kleines Kartons und des gefalteten Bauplanes 'eh kaum Bewegungsspielraum. Und bei mir kam Alles ohne Bruch oder sonstige Schäden an. Nur die beiden in Messing gedrehten 3,7cm Rohre und die Munition sind in einem eigenen Falzbeutel.
Zwischen dem Blatt mit der "Ostwind II" Risszeichnung und dem Bauplan lag ... Werbung. Warum auch nicht. Die großen Bausatz-Hersteller bedrucken ihre Kartons ja auch mit Werbung auf eigene andere Bausätze.
Der Bauplan ist auf DIN A4 Blättern gedruckt und erklärt verständlich den Zusammenbau. Die eigentliche Anleitung ist eine großformatige Fotografie. Nachfolgend sind mehrere DIN A4 Seiten mit ganzseitigen Fotografien von einzelnen Baugruppen. Anders als das was man von Plastik-Bausätzen gewohnt ist, jedoch kommen so auch keine Fragen auf ; was wo hin gehört.
Das Falzbeutelchen mit den gedrehten Rohren (auch separat erhältlich) und der Resin-Munition.
Schatton 3503 :
https://www.modellbau-schatton.de/index.php/shop/dt--spaete-3-7-cm-flak-43-rohre--details-siehe-3502--fuer-taleEben diese Munition bietet Schatton übrigens auch als gedrehte Messingteile an.
Schatton 3501 :
https://www.modellbau-schatton.de/index.php/shop/dt--3-7-cm-flakmunition--7-kompl-und-7-verschossene-gedrehteDie Teile für das "Ostwind II" Turmgehäuse wissen mit feinen Schweißnähten zu begeistert. Schatton hat sich hier für die Darstellung eines modifizierten "Ostwind" Turmes und damit für einen hypothetischen Prototypen / Versuchsturm entschieden. Soll heißen ; der Schlitz für das 3,7cm Rohr des "Ostwind" ist zugeschweißt und zwei neue Schlitze für die beiden Rohre des 3,7cm Zwilling geschnitten.
Turmunterteil im Detail. Man kann gut sehen, wie der Schlitz in der Mitte verschlossen wurde.
Die Oberteiles des Turmes.
Und nun die Teile für den liegenden 3,7cm FlaK-Zwilling.
Eine der beiden 3,7cm Flak
Ein Teil der Höhenrichtung.
Noch mal der verschlossene Schlitz des "Ostwind" im oberen Turmteil.
Hier musste ich irgendwie schmunzeln ; eine Auswurfmarke bei einem Resin-Teil ? Kennt man doch sonst nur von Spritzguß-Bausätzen ... .
So sauber und fein der Resinguss bei den bisherigen Teilen war, die 3,7cm Munition enttäuscht etwas mit "schwammigem" Guß. Offenbar waren diese Gußformen schon gut abgenudelt.
Dafür sind die gedrehten Rohre aber wieder vom Allerfeinsten.
Fazit:Die Wiedergabe des "Ostwind II" Turmes ist sehr gelungen mit wirklich feiner Detaillierung.
Ein typischer Resin-Bausatz. Hier und da etwas "Fischhaut", aber das erwartet man und stört sich daran nicht weiter. Das Turm-Unterteil ist im Bereich der Schlitze für die beiden 3,7cm Rohre etwas verzogen. Ob das Probleme verursacht, wird sich erst beim Bau zeigen. Das Resin ist an diesen dünnwandigen Teilen etwas "flexibel". Gut möglich, dass man hier auf Spannung mit den Oberteilen verkleben kann, ohne unter Wärmeeinwirkung richten zu müssen
Kurzhistorie Original:Schon über den "Ostwind" ist vergleichweise wenig bekannt, über den "Ostwind II" weiß man noch weniger. Bekannt ist lediglich die geplante Verwendung des "Ostwind"-Tumes in welchen ein liegender 3,7cm FlaK-Zwilling 44 eingebaut werden sollte. Das wäre die gleiche Waffenanlage wie im FlaK-Panzer V "Coelian". Nach verschiedenen Quellen soll im Januar 1945 noch ein Prototyp des "Ostwind II" bei
Ostbau in Teplitz-Schönau oder Duisburg (je nach Quelle) gebaut und an die Ausbildungsabteilung in Ohrdruf (Thüringen) übergeben worden sein. Nach anderen Quellen soll der "Ostwind II" Prototyp zerstört worden sein, als die Sowjets die Ostbau Fertigungsstätten in Teplitz-Schönau überrannt haben.