M4A1 75mm Sherman Operation Dragoon (Tasca/Asuka) 1:35

Begonnen von daleil, 04. April 2020, 23:56

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daleil

Hallo zusammen,

auch ich möchte mal wieder was zeigen. Nachdem beim M46-Baubericht erstmal Stop eingelegt wurde und ich in den letzten Monaten das ein oder andere Modell etwas weiter vorangebracht habe
wollte ich nun auch mal wieder produktiv im Forum werden. Und was passt besser als ein Sherman.

Schon lange wollte ich einen frühen Sherman mit Direct Vision Slots bauen, welcher aber schon länger im Einsatz und "kampfwertgesteirt" wurde. Und schon sehr lange wollte ich ein Fahrzeug im Zuge der Operation Dragoon, der Landung
in Südfrankreich, bauen, war ich doch im Jahre 2010 in der Provence unterwegs.

Basierend auf einer handvoll Bilder habe ich mir als Basis natürlich den Tasca/Asuka M4A1 Sherman rausgesucht. Allerdings müssen ein paar Änderungen am Bausatz gemacht werden, welche ich hier dann bildlich dokumentieren möchte.

Meine Vorstellung des Fahrzeugs basiert u.a. auf folgenden Bildern:

Quelle: 1stabtf.com/
Interessant: Die Registration Number W-3067790 besagt das das ein Fahrzeug ist, welches bei Lima Locomotive Works im Zuge der Procution Order T-4154 im Juni 1942 gefertigt wurde.
Ebenso interessant die aufgeschweißte Zusatzpanzerung seitlich, die sich in der Form deutlich von den späteren unterscheidet.


Quelle: 1stabtf.com
Hier sieht man schön die aufgeschweißten Platten über den Direct Vision Slots und kann rechts die Zusatzpanzerung erkennen. Hier ist auch am Turm bereits die Platte zu erkennen sowie das frühe einteilige Getriebegehäuse.
Es gibt auch einige Fotos die noch das dreiteilige Getriebegehäuse zeigen, und oder nur an der Wanne die Zusatzpanzerung. Es gab also eine bunte Mischung.


Quelle: erenow.net


Soviel zur Inspiration. Auch mein Sherman soll ein von LLW im Sommer 1942 gebautes Fahrzeug sein. Hierfür müssen aber ein paar Sachen angepasst werden:
- die im Bausatz als genietet ausgeführte Unterwanne muss von den Nieten befreit werden, LLW hat von Anfang an nur geschweißte Wannen verbaut
- die Heckplatte muss abgerundet sein - im Bausatz ist sie abgeschrägt
- die Schutzbügel der Rückleuchten sind besonders geformt - im Bausatz liegen sogar Spritzgussteile bei, die ich aber durch Ätzteilreste ersetze
- eine dritte Abschleppseil-Führung neben der hinteren

All das lässt sich wunderbar auf http://the.shadock.free.fr/sherman_minutia/manufacturer/m4a1lima/m4a1_lima.html nachlesen.


Ansonsten kommen dann noch die Dinge hinzu, die auf den Vorbildfotos zu sehen sind:
- Einteiliges Getriebegehäuse
- keine Rückholfedern an den Luken
- Signal Horn auf dem Frontfender links
- frühe M34 Kanonenblende ohne Zusatzpanzerung für das MG
- frühe Lufteinlässe über dem Grouser Compartment
- Zusatzpanzerung Turm
- Zusatzpanzerung Wanne
- Zusatzpanerung über Direct Vision Slots


Nachdem also alle Rahmenbedingungen geklärt sind, kann es auch schon losgehen:



Die Heckplatte mit Plastikprofilen und Spachtelmasse abgerundet. Auch zu sehen die entfernten Nieten an der Unterwanne.

Natürlich dürfen auch die obligatorischen Gussnummern nicht fehlen:


Die Oberwanne wurde wie immer mit Mr. Surfacer 500 von Gunze behandelt um die Gussstruktur etwas herauszuarbeiten:



Und aus Plastikkarte wurde die Zusatzpanzerung an den Wannenseiten ergänzt. Die Bausatzteile stellen die "genormten" Platten dar, auf den Fotos weichen diese aber stark von der Form ab. Also wurde hier selbst gebaut.
Die Schweißnaht wurde durch sehr dünne und in schmale Streifen geschnittene Plastikkarte erstellt, welche mit Plastikkleber eingeweicht und einem Skalpell bearbeitet wurde.


Auch der Turm wurde schon begonnen zu bearbeiten, auch hier wieder mit Mr. Surfacer 500:

Hier habe ich die Zusatzpanzerung aus dem Bausatz genommen und die Darstellung der Schweißnähte mit Skalpell und Nadel nur etwas verstärkt.

Das MG kommt von Formations, ist aus Resin und wurde nur noch etwas weiter aufgebohrt. Die Gussnummer am Turm ist charakteristisch für Türme von Union Steel Castings und typisch für Shermans welche bei Lima produziert wurden.


Soviel für den Anfang. Ein Update folgt die Tage!


Danke fürs Anschauen. Fragen, Kritik und Anmerkungen sind jederzeit willkommen!



Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Christian1970

Da werde ich doch zugucken, habe ja auch gerade mit einem M4A1 angefangen.

Gruß Christian  :1:

Wimpl

Ich staune immer wieder wie viele Details bei einem Sherman zu berücksichtigen sind...das war ja eine gemischte Bastelbude damals... :3:
Greetings to NSA...have fun with my postings!!!!

Steffen23

 :122: Baubericht von Maik,
uiiiii, super!!!!

Da guck ich gerne zu!!!!!

Frage zu den Ketten:
Auf dem Foto mit dem abgeschossenen M4 sind diese Ganzstahl-Ketten zu sehen.
Welcher Hersteller macht da wirklich gute ( ohne dass man beim Bau verzweifelt? )
Dieser Kettentyp fhelt mir nämlich noch....

Hau rein & bleib g'sund!
Steffen  :1:
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: P-39Q

Steffen.B.

Zitat von: Steffen23 am 05. April 2020, 11:48
Welcher Hersteller macht da wirklich gute ( ohne dass man beim Bau verzweifelt? )
Panda Plastics aus Australien : http://www.shermantracks.com Sehr schöne und einfach zu bauende Sherman Ketten.


Aber zum Thema. Maik, du hast dir da wieder einmal ein ausgefallenes Exemplar ausgesucht. Super !  :10:
Was mir persönlich nicht so zusagt, ist die Gußstruktur mittels Surfacer. Die US- Gießerein haben damals schon Qualität geliefert und da entspricht die Darstellung mit Surfacer schon mehr "russischen Verhältnissen".  Ich bin mehr für die Behandlung mit Tamiya Extra thin, welche die Oberfläche nur leicht "kräuselt". Ist aber alles wieder Geschmackssache. Und wie wir wissen, werden deine Sherman immer ein Augenschmaus. :auge:
Die LIMA Schutzbügel der Rücklichter willst du selbst frickeln ? Alle Achtung ! Ich würde es mir einfacher machen und das Set von Mike Canaday nehmen : https://www.shapeways.com/product/3F25S9HVM/lima-light-and-horn-brush-guard-set?optionId=8416237&li=shops Die 10 US$ wäre es mir da schon wert (zumal da für 3 Sherman).

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

daleil

#5
Guten Abend!

Danke euch für eure Kommentare. Da lastet jetzt aber auch ein gewisser Druck auf mir das das hier auch gescheit wird  :10:

@Steffen23
Ich kann die Ketten von MasterClub sehr empfehlen. Erhältlich unter anderem beim Sockelshop. Allerdings sind die nicht günstiger als Friul, teilweise sogar etwas teurer.
Die T49 habe ich sogar schon gebaut (zumindest eine Seite...) und habe für das Modell hier die T48 mit abgenutzten Laufflächen in der Mache.
Beim M4A3 752nd Tank Battalion habe ich die normale T48 mit Duckbills verbaut:



Leicht zu bauen, minimales Nacharbeiten, hinterher beweglich. Grade ersteres ist für mich essentiell, wenn ich Einzelgliederketten verbaue. Eine ätzende Arbeit - aber hier gehts.
Bin ja sonst Fan von den DS-Flitschen beim Sherman, aber das lichtet sich mein Vorrat an Ketten.

Die Ketten hatte ich bisher ausschließlich bei der SMC letztes und vorletztes Jahr gekauft, da hatte MasterClub einen Stand und die Preise waren knapp 30% günstiger.
Sofern die SMC dieses Jahr stattfindet, werde ich da wieder großzügig kaufen.


@Steffen.B.
Ja, du hast Recht, die Gussstruktur ist genau betrachtet wohl etwas zu grob. Das macht mir aber auch immer sehr viel Spaß mit dem Mr. Surfacer da drüberzutunken.
Den Effekt kann ich allerdings auch wieder etwas abschwächen durch ein leichtes Lösungsmittel. Ich schau mal und mache ggf. erstmal ne Lage Farbe drauf, dann kann ich das besser einschätzen.

Ja, die Schutzbügel habe ich selber gefrickelt  :37: Die Shapeways-Sachen sind prinzipiell gut. Ich habe aber schlechte Erfahrungen gemacht was die Qualität der Teile angeht. Aber, und das ist ausschlaggebend, mir sind die Teile allesamt zu dick. Ich finde die Ätzteile da maßhaltiger. Aber auch das wohl Geschmacksache.




Weiter ging es die vergangenen Tage, gehen wir chronologisch vor...




Nachdem ich die Panzerplatten an den Seiten montiert hatte mussten dann auch direkt die Panzerplatten vorne nachgerüstet werden. Gleiches Prinzip, passend zugeschnittene Sheetplatten und Plastikkarte für die Schweißnähte. Wie beim Original wurden die Platten auch oben entsprechend angewinkelt.
Ebenso wurden die Luken fertiggestellt, die Abdeckung der Winkelspiegel sind aus Resin von TMD und stellen den frühen Typen dar.


Hier sieht man bereits das erste Werkzeug, die Schaufel die beim M4A1 auf der linken Seite montiert ist sowie die frühe Abdeckung des Grouser Compartments. Das Werkzeug stammt von New TMD.


Das Heck, hier gibts noch nichts spektakuläres.



Gestern Abend habe ich dann die Fahrzeugfront komplettiert (zugegeben, das signal horn auf dem linken Kotflügel fehlt natürlich noch). Auch hier ist der MG-Lauf aus Resin von Formations und wurde nur mit einem 0,4mm Bohrer aufgebohrt.


Und auch rechts wurde das Werkzeug montiert.


Ebenso wie am Heck. Und hier sieht man dann auch den selbstgefrickelte Schutzbügel mit der typischen LIMA-Form.


Die Form passt nicht ganz exakt, aber die 90% reichen mir erstmal. Die andere Seite ist heute montiert worden, es sieht auch halbwegs symmetrisch aus. Bilder folgen.


Und hier links der Schaufel noch die ergänzte und für frühe LIMA Shermans typische dritte Abschleppseilführung.


Soviel zum Update. Die Wanne ist fast fertig, als nächstes kommt dann der Turm unters Messer!



Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Rafael Neumann

Hallo Maik,

wie immer klasse gemacht.
Ist nur die Schaufel von TMD und der Rest von Formations ?
Ich bekomme z.B. die lange Kurbel da nicht ohne Bruch von den dicken Angüssen herunter.   :bonk:

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

daleil

#7
Hallo zusammen!


Rafael, danke dir! Das Wekrzeug ist ausnahmslos von New TMD. Die Angüsse sind deutlich filigraner als bei Formations, für das Lösen reicht dort schon ein scharfes Skalpell.



Kaum eine Woche später ist der Bau dann auch so gut wie abgeschlossen. Fangen wir mit dem Turm an:



Im Vergleich zur Vorwoche wurden noch ein paar Details ergänzt. Die beiden Zielhilfen vor der Luke stammen von Formations. Von vorn gesehen die linke war die erste Ausführung, und wurde durch die zweite daneben dann ersetzt. Fotografisch belegt sind aber beide zeitgleich. Vermutlich wurden die Türme im Zuge der Kampfwertsteigerung mit der neuen Zielhilfe ausgestattet ohne die alte zu entfernen.
Weiter wurde die Kommandantenluke eingesetzt. Hier wurde lediglich die Periskopabdeckung analog zu den anderen ergänzt und die Positionierung des Periskops abgeändert. Die Aufnahme für das MG wurde entsprechend dünner geschliffen um etwas maßstabsgetreuer daherzukommen.
Der gedrehte Antennensockel von Aber sowie die fotogeätzte Halteösen für Gepäck komplettieren die Anbauten.
Zusätzlich habe ich noch nach Studium der Originalfotos die Öffnung für die Nebelpistole ergänzt.


Und nochmal die letzten Ergänzungen an der Wanne:


Abschleppseil und signal horn samt Verkabelung.

Und damit ist bis auf das Laufwerk sowie etwas Gerödel der Bau abgeschlossen:








Sogar die MasterClub Ketten sind fertig gebaut, hierzu folgen demnächst noch Bilder.

Ich hoffe euch gefällt mein Werkeln weiterhin!


Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Rafael Neumann

Zitat... Das Werkzeug ist ausnahmslos von New TMD ...

Danke Dir.
Bestellst du die direkt bei Joe ? Ich finde sein "Shopsystem" immer ein wenig unübersichtlich, zumindest was die Suche betrifft.

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

daleil

Hi Rafael,

gerne doch! Das letzte Mal habe ich beim König bestellt, der führt mittlerweile TMD (bzw. New TMD) und hat einiges vorrätig, wenn auch nur in kleinen Stückzahlen. Aktuell ist das Werkzeug aber auch nicht verfügbar.


Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

daleil

#10
Hallo zusammen,

habe vorhin nochmal ein paar Fotos zur Kette gemacht und wollte hier kurz ein paar Worte darüber verlieren.

Ich bin ja eigentlich kein Fan von Einzelgliederketten. Ketten aus Plastik benötigen viel Arbeit: Versäubern der Bauteile, fummeliges Zusammensetzen, äußerst sparsam dosiertes Kleben, und das für gut 79 Kettenglieder pro Seite, und pro Kettenglied dann 3-6 Teile je nach Hersteller. Das ist mir persönlich einfach zu viel Zeit die dabei draufgeht.
Zugegeben, das Ergebnis ist dann auch sehr gut.
Einzelgliederketten aus Zinn wie von Friul sind da schon etwas weniger komplex. Aber auch hier müssen die Bauteile versäubert werden, die Löcher für den Draht müssen in der Regel aufgebohrt werden, der mitgelieferte Draht muss ersetzt werden und die Kettenglieder bzw. die Verbinder haben eine Außen- und eine Innenseite, die dann entsprechend am Modell aufgezogen werden müssen. Zusätzlich sind die Kettenglieder für die Rundungen am Trieb- und Leitrad mit einem leicht geneigten Endverbinder versehen, das heißt hier muss ich dann am Modell Passproben vornehmen damit die Kette hinterher auch gut sitzt. Auch das ist mir zu aufwendig.

Meine Lösung hierfür: DS-Ketten von Dragon. Kein Versäubern, gut detailliert, und im Gegensatz zu anderen Vinylketten kein Grat an den Seiten. Durch den nicht vorhandenen Durchhang beim Sherman eine für mich wunderbare Lösung. Am fertigen Modell muss allerdings die Kette aufgrund ihrer Spannung an den Track Skids ggf. geklebt werden, damit sie realistisch aufliegt. Für mich faulen Modellbauer aber wesentlich schneller zu erledigen als das stundenlange monotone Bauen einer Kette aus Plastik.
Die schon vielfach berichteten auseinanderfallenden und hart werdenden DS-Ketten konnte ich zum Glück bisher nicht persönlich erfahren. Ich hoffe das bleibt dabei ;)
(wenn ihr DS-Ketten loswerden wollt: Ich nehme sie gerne, und bezahle auch was dafür).

Allerdings geht es hier ja nicht um die DS-Ketten, sondern um die Ketten vom russischen Hersteller MasterClub. Zum ersten Mal habe ich die Ketten auf der Scale Model Challenge 2018 gesehen und dort auch eingehend inspiziert. Es gibt Ketten aus Resin und Zinn, oder vollkommen aus Zinn. Zusätzlich verschiedene "Duckbill"-Endverbinder. Mich haben da tatsächlich ein paar Dinge positiv überrascht. Die Zinnteile sind überaus gut gegossen, die Resinteile ebenfalls sauber ausgeführt. Eine Nacharbeit ist hier gar nicht mehr nötig. Ich kann also direkt mit dem Verkleben loslegen. Ich habe also nicht lange gezögert und dank dem willigen Mitkäufer Rafael und etwas Verhandlungsgeschick einen äußerst guten Preis bekommen.



Die erste MasterClub Kette bekam mein M4A3 76mm:

Der positive Effekt hat sich dann beim Bau auch absolut bestätigt.



Wie genau ich beim Bau der Kette vorgehe möchte ich dann hier noch kurz erläutern.


Hier mal die drei verschiedenen Typen die ich habe. Die Bauhilfe liegt übrigens jedem Kettenset bei.
Die drei Kettenglieder links sind die T48 Worn Rubber Pads, die drei in der Mitte die normale T48 ohne Verschleiß und die drei rechts sind die T49 komplett aus Metall.


So sehen die Endverbinder aus.


Zu Demozwecken nutze ich hier nur die Resinkettenglieder. Damit die beim Hantieren nicht flöten gehen fixiere ich sie mit Klebeband.


Nun werden die Endverbinder eingesetzt. Damit sie halten müssen sie verklebt werden - um die Beweglichkeit weiterhin zu gewährleisten soll nun aber nur jeweils ein Steg der Endverbinder verklebt werden. Natürlich müssen dann auf beiden Seiten jeweils die gleichen Stege verklebt werden. Und nach etwas über einer Stunde Abendarbeit sieht die Kette dann so aus:



Da die Bauhilfe ermöglicht aus das Verkleben/Zusammenbauen der Kette in Rundungen. Ich bin aber sehr bequem und nutze das nicht, sondern verklebe alle Endverbinder auf grader Fläche mit den Kettengliedern. Der Beweglichkeit schadet es nicht, ganz im Gegenteil, und die nicht vorhandenen Neigung der Endverbinder fällt am fertigen Modell faktisch nicht auf. Nur wenn man ganz genau hinschaut erkennt man den Umstand.
Hier schonmal am tiefergelegten Modell angelegt




Soviel zur MasterClub Kette, jetzt gehts wieder weiter mit dem Modell, am Turmheck habe ich etwas Gepäck ergänzt:






Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Wimpl

Hey,

danke fürs Zeigen der Masterclub-Kette!

Sind die Löcher eigentlich groß genug um die Endverbinder-Stifte aufzunehmen? Oder muss man da vorsichtig zu Werke gehen wenn man die reindrückt damit sie nicht abbrechen?

Ansonsten: Hut ab!!! Toller Baubericht!!!
Greetings to NSA...have fun with my postings!!!!

daleil

Hallo zusammen!

Nicht das hier die Motten nisten, ich habe die letzten Wochen auch an dieser Baustelle geschraubt. Allerdings sind meine Lackierzeiten eingeschränkt, deswegen geht es nach dem Bau langsam weiter.

@Wimpl
Danke dir! Die Ketten benötigen keinerlei Nacharbeit (man könnte die Glieder an den Stirnseiten noch kurz abschleifen, da könnte man etwas Grat erahnen. Am Modell sieht man das aber später nicht, von daher spare ich mir die Arbeit), die Löcher der Kettenglieder sind genauso groß wie sie sein müssten. Ohne Kleber halten sie nur nicht lange, durch die Bewegung fallen die raus.


So, nun geht es weiter. Als erstes ein Blick auf die Laufrollenwagen:

Nichts besonderes, können direkt aus der Box gebaut werden. Seitlich nicht verschliffen, da beim Original auch dort eine kleine Schweißnaht entlangläuft.
Die Laufrollen wurden mit einem Skalpell auf gebraucht getrimmt.



Und nun kommt wieder Farbe ins Spiel.




Grundiert mit Mission Models Grundierung "schwarz" und "tan".


Anschließend Vallejo Surfacer grau:






Und dann wieder Mission Models Olive Drab 024, die Unterwanne und die Laufrollen mit Khaki Drab:






Es folgte Glanzlack, ebenfalls von Mission Models, und dann Decals aus dem Hause Archer. Versiegelt nach ausreichender Trockungszeit wieder mit dem Mission Models Glanzlack, der mit einem Tropfen der Grundfarbe abgetönt wurde, damit direkt die Decals etwas einblendet werden und nicht so strahlend herausstechen (Danke für den Tipp an Peter/Michnix und Markus Lack):







Soweit, so gut. Jetzt geht die Detailbemalung los sowie das Weathering-Prozedere. Auch das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, das nächste Update wird also wieder ein wenig dauern!

Danke fürs Anschauen!


Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Artur91

Hallo,

danke für die genaue Erklärung bis hierher! Finde ich sehr aufschlussreich, da mir das Ergebnis soweit echt gut gefällt.
Weiter so!

Gruß Dennis

Steffen K.

Zitat von: daleil am 05. Mai 2020, 22:10
...
Es folgte Glanzlack, ebenfalls von Mission Models, und dann Decals aus dem Hause Archer. Versiegelt nach ausreichender Trockungszeit wieder mit dem Mission Models Glanzlack, der mit einem Tropfen der Grundfarbe abgetönt wurde, damit direkt die Decals etwas einblendet werden und nicht so strahlend herausstechen (Danke für den Tipp an Peter/Michnix und Markus Lack):
....

... guter Tip, vielen Dank.  :5: :5:

Wieder so ein Tip wo man denkt, ... da hätte ich auch mal selbst draufkommen können.  :23: :23:

BTW, ... sehr schönes Modell.  :7:


Gruß
Steffen
"Schöne Grüsse aus der Westpfalz"