M46 Patton in Korea

Begonnen von daleil, 15. Dezember 2019, 21:36

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daleil

Hallo zusammen,

da ich ja vom M26 Pershing keinen Baubericht gemacht habe, aber die Nachfrage kam, hole ich das ganze mit dem Cousin vom Pershing, dem M46 Patton, nach.


Takom hat in diesem Jahr mit dem M46 Patton endlich einen passenden Ersatz für den schon betagten Dragonbausatz auf den Markt gebracht. Einzige, aber ebenso alte und vorallendingen kostspielige Alternative, war der Resinbausatz von Accurate Armour.
Zwar hat Warlock ja mit seinem Modell vom Dragon (bzw. CyberHobby)-Bausatz gezeigt das man auch diesen noch gut bauen kann, aber nach fast 25 Jahren wurde es an der Zeit das dieser Panzer auch ein Update bekommt.
Nun hat Takom sich also dieses Fahrzeugs angenommen und erfreut den Modellbauer mit einem gut gefüllten Karton mit allerlei Teilen.

Im Internet gibt es zahlreiche Reviews (auch auf deutsch) auf die ich an dieser Stelle verweise, ein Ausgepackt mache ich nicht.

Der Bausatz hat für mich viel Licht, aber auch viel Schatten. Darauf möchte ich noch kurz eingehen bevor es dann auch Bilder gibt:

Positiv:
- Überwiegend gute Passgenauigkeit
- wahlweise Kanonenblende mit und ohne Staubschutz
- zwei Segmentketten zur Auswahl: T84E1 und T80E1
- umfangreiche Markierungsmöglichkeiten (9 verschiedene Bemalungsvorschläge)
- teilweise sehr schöne Details und filigrane Bauteile
- Montagehilfe zum Bau der Kette
- Kupferdraht zum Darstellen des Abschleppseils

Negativ:
- Gussgrat
- nur ein Antriebsrad zur Auswahl
- unverständliche und nicht zeitgemäße Vereinfachungen
- Gussgrat
- zweiteiliges Kanonenrohr bei der Wahl der Blende mit Staubschutz
- Gussgrat beim einteiligen Kanonenrohr



Auf die negativen Aspekte werde ich hier beim Bau auch noch eingehen. Wie ihr lesen könnt, mich stört der Gussgrat extrem. Klar, vor 20 oder 30 Jahren konten man von so toll detaillierten Modellen nur träumen usw.usf. - aber viele Firmen machen das deutlich besser. Und bei diesem Bausatz gibt es nur wenige Teile die man nicht nachbearbeiten muss. Das ist einfach sehr lästig und schmälert den ansonsten wirklich guten Eindruck. Dennoch werde ich wahrscheinlich auch noch einen zweiten M46 bauen (es gibt halt viel zu viele gute und interessante Bemalungsvarianten, insbesondere wenn man auch noch den Star-Decals Satz hat ...).
Fazit: Guter Bausatz, der aber Sorgfalt und Zeit benötigt. Aus der Box lässt sich dann ein sehr schönes Modell erstellen.
Ich werde dennoch Ätzteile verwenden. Ich konnte zu einem Superpreis einige der Voyager Jumbo-Ätzteilsets für den M26 Pershing kaufen, und viele Teile können beim M46 verwendet werden.


So, genug der einleitenden Worte, ein Baubericht besteht ja aus Bildern.


Als erstes habe ich Unterwanne und Oberwanne verklebt sowie das Laufwerk angebaut:

Die Bauanleitung sieht vor das man die Details vor dem Zusammenbau anklebt. Das kann man machen, ich habe aber dann immer die Sorge das ich beim Anpassen und Verkleben die Details wieder runterreiße.

Das gleiche gilt auch für die Fender. Diese habe ich erst angeklebt, und erst später folgen die Details und Aufbauten.
Zusätzlich habe ich die Gussstruktur noch etwas mit Mr. Surfacer 500 hervorgehoben:

Mittlerweile sind auch Details wie Hebeösen und Luken verbaut. Die Fender habe ich von unnötigen Details oder Details welche durch Ätzteile ersetzt werden befreit. Die vorderen Kettenabdeckungen habe ich ebenfalls entfernt.
Damit das Ganze dann realistischer aussieht wurden die Stoßkanten dünner geschliffen und etwas verbeult/verbogen.


Ebenso verfahren habe ich mit den Schutzblech über dem Aus.p.uff. Mittels Skalpell dünner geschabt und etwas verbogen.


Positiv anzumerken: Die Laufrollen haben keinen umlaufenden Gussgrat sondern nur die Angüsse zu versäubern.




Hier sehr gut zu sehen eine der von mir erwähnten Vereinfachungen. Die Abschlepphaken sind fest an den Ösen angegossen. Das sieht für meinen Geschmack viel zu simpel aus. Aus dem Fundus habe ich noch Abschlepphaken gezaubert und die Ösen entsprechend bearbeitet. Ebenso kann man hier auch gut den nervigen Gussgrat sehen.


Das war es bis hierhin. Turm, weitere Teile an der Wanne wie Staukisten etc. folgen die Tage!



Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

LowBudget

oha, noch gar keine Kommentare?  :3:
Merci Maik, für den Baubericht!
Die Gußgratorgie klingt nicht gerade toll, vor allem wenn dann noch lieblose Haken dazu kommen!
Was mich noch Interessieren würde: Sieht die Anleitung auch vor an vielen Stellen Löcher für bestimmte Teile zu bohren?
Bei Meng und Ryefield nutzen sie für viele Fahrzeugvarianten die gleichen Wannen, was zur folge hat das viele Löcher für Haken, Scheinwerfer und Werkzeug leider erst selbst gebohrt werden müssen.

Beste Grüße
Stephan

Steffen23

Hallihallo,
ein Patton. Wie fein!
Lieber Maik, es ist mal wieder eine Freude Dir über die Schulter schauen zu dürfen!!
Irgendwann will ich diesen M-47 auch mal bauen, in der BW Version.

Danke für diesen Baubericht,
Ich bleibe sicher dabei!!!

Hau rein
Steffen  :1:
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: P-39Q

daleil

#3
Hallo alle!

@Stephan
Danke dir für deinen Kommentar. In der Tat müssen keine Löcher gebohrt werden. Und selbst wenn: Ich bohre für Werkzeuge etc. per se keine Löcher (Ausnahmen wären vielleicht Haken, je nachdem wie stabil die Verbindung sein muss). Die kleinen Pins an der Werkzeugen selbst entferne ich auch. Meistens kommen sowieso Ätzteile zum Zuge, und selbst wenn nicht, positioniere ich lieber ohne diese Hilfslöcher.

@Steffen
Auch dir danke!


Es gibt ein paar Zwischenstandsbilder.
Fangen wir an mit dem Turm. Dieser ist sehr passgenau und annehmbar strukturiert. Das klingt super. Leider hat die obere Hälfte des Turmes im oberen Bereich eine fast rundum laufende Gussnaht. Diese gehört entfernt.



Hier sind die von mir verschliffenen Stellen zu erkennen. Leider ist das zweite Bild mit einem falschen Fokus, sorry dafür.


Wie bereits erwähnt gibt es die Möglichkeit die Blende mit und ohne Staubschutz zu bauen. Zu beiden Varianten gibt es einige Originalaufnahmen aus Korea. Etwas häufiger ist jedoch der Einsatz mit Staubschutz.
Takom hat diesen mit insgesamt fünf Teilen plus das zweigeteilte Rohr ausgelegt. Die Übergange habe ich mit etwas Spachtel angeglichen, ebenso habe ich die Löcher für die Aufnahme des Suchscheinwerfers verspachtelt da mein Fahrzeug diesen nicht montiert hatte.







Das Rohr hat ebenfalls eine gute Passgenauigkeit. Wer hier sauber klebt hat im Anschluss weniger zu schleifen.


Der Rohbau vom Turm wurde dann auch komplettiert. Die untere Hälfte wurde angeklebt und die Passgenauigkeit hat mir schon imponiert. Dennoch habe ich die Klebestellen versäubert. Bevor die Kleinteile angebaut werden bekommt der Turm noch eine Behandlung mit Mr. Surfacer 500 um die Gussstruktur meinem Geschmack anzupassen.






Die Blende ist nur aufgesteckt und noch nicht verklebt.





Die Mündungsbremse ist zweigeteilt. Auch hier muss sauber geklebt werden, dann halten sich die Schleifarbeiten in Grenzen. Das Endresultat ist annehmbar.


Diverse Teile an der Wanne wurden angebracht und die ersten Ätzteile aus dem Voyager Set kamen zum Einsatz:






Die Abschlepphaken müssen noch anständig verspachtelt werden. Das MG-Rohr aus Resin stammt aus einem Zurüstsatz von Formations für Shermans und wurde etwas weiter aufgebohrt und angepasst. Die seitlichen Griffen auf den Stauboxen sind aus dem Kasten, sehr filigran, aber wenn man aufpasst zerbricht nichts. Das Versäubern gestaltet sich sehr aufwendig. Von der Dicke her finde ich sie brauchbar. Ich bin mir aber noch nicht sicher ob ich sie nicht doch mit Draht ersetze.
Die Griffe zum Öffnen und Verschließen der Staukästen sind ebenfalls aus dem Bausatz. Wie ich finde super gemacht von Takom.


Oftmals kann man auf Ätzteile verzichten indem man die Plastikteile entsprechend bearbeitet: Dünner schleifen oder mit dem Skalpell abschaben. Das gleiche hatte ich auch bei den Schutzbügeln der Rücklichter vor:

Rechts bearbeitet, links in originaler Materialstärke

Und hier die Rückseite.

Die Mühe hätte ich mir allerdings sparen können. Beim Abgleich mit div. Originalbildern stellte sich heraus, das die von Takom angedachte Halterung der Rücklichter als auch die Schutzbügel nicht dem Vorbild entsprechen (mag sein das das beim M47 passt, das habe ich jetzt nicht weiter recherchiert.).
Die Halterungen sind zu breit und wurden von mir stark verkürzt und anschließend dann doch die Ätzteile vom Voyager-Set verbaut:

Jetzt fehlt hier nur noch die Verkabelung der Rücklichter sowie die restlichen Anbauteile.

Zusätzlich wurden auf dem Motordeck Details ergänzt:

Die Hebeösen sind einzeln anzubringen. Auch hier: Zum Versäubern die Hölle, aber das Resultat ist super! Die Bauanleitung spricht von 11 Ösen die man auf dem Motordeck verteilen soll. Leider wird nicht darauf eingegangen wo... und so habe ich nur 9 verbaut. Die anderen beiden kann ich nicht lokalisieren.
Um etwas Abwechslung reinzubringen wurden die Ösen auch immer anders positioniert.


Soweit so gut, ein Update gibts wohl nach dem Wochenende. Dann mit meinem 4000. Beitrag  :122:


Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Rafael Neumann

Hallo Maik,

das sieht wieder klasse aus.
Zu den Ösen:
Ich habe eine Grafik gefunden, vielleicht sind das - auf beiden Seiten - die beiden fehlenden Hebeösen ?




(Quelle: cn-community-foundry, https://community.foundry.com/discuss/post/741696/content/58256)

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

daleil

#5
Hallo und frohe Weihnachten!

So, hier nun mein 4000. Beitrag  :10:



Zuerst möchte ich noch etwas Kritik am Bausatz üben:


Hier gleich zwei Dinge die im Jahr 2019 durchaus besser und modellbauerfreundlich gelöst werden könnten.
Zum Einen das cal .50 MG, welches zweiteilig daherkommt. Der MG-Körper muss mit zwei Teilen zusammengebaut werden, was unweigerlich zu einer mehr oder weniger sichtbaren Klebenaht führen wird. Zudem ist dadurch auch die Detaillierung auf dem MG kaum vorhanden. Noch schlechter ist das Rohr. In Zeiten von Slide Mould und Co. ist hier mal nix aufgebohrt. Rechts im Bild die Luke des Ladeschützen. Hier sind die Springfedern leider auch schon angegossen. Hier hätte ich mir separate Teile gewünscht. Beim ansonsten sehr hohen Level an Details eine ärgerliche Vereinfachung.


Und hier das cal .30 MG, gleiches wie beim cal .50.



So, genug gemosert, jetzt gibts auch was erfreuliches. Ich habe das Heck des Panzers fertig!


Und hier direkt ein großes Lob an Takom: Das hier zu sehende Abschleppseil ist im Karton enthalten und von sehr guter Qualität. Hier spart man sich die Kosten für ein Kupferseil aus dem Zubehörmarkt. Die Bauanleitung schlägt vor das Seil vorn und hinten entsprechend den Halterungen zu befestigen und es links auf den Fendern entlang zu legen. Das war mir etwas zu öde, und so habe ich mich an ein paar Vorbildfotos aus Korea orientiert.
Ebenso zu sehen die Stützen für die Abdeckbleche sowie ein paar weitere Details. Letztlich fehlt jetzt nur die Verkabelung der Rücklichter. Der Abschlepphaken links ist das Bausatzteil, welches von mir mit einer Nadel und einem Skalpell etwas bearbeitet wurde damit es nicht ganz so plump aussieht.


Ich habe mich dann doch entschlossen die Haltegriffe auf den Staukästen durch Draht zu ersetzen der etwas dünner als das Plastik ist.


Zusätzlich habe ich schon den Schutzbügel für das Signalhorn montiert:



Das war auch schon das Update zum M46. Zur Zeit werden die Stützen für den vorderen Bereich der Fender erstellt sowie dann weitere Ätzteile zum Verbauen vorbereitet.

@Rafael
Danke für das Bild. Da gibts noch weitere sehr tolle Grafiken (wie zB die Verkabelung der Scheinwerfer). Sehr nützlich!
Aber schon merkwürdig das Takom dort auch keine Vorrichtung zum Anbringen der Ösen angegossen hat. Auf den Vorbildofos die ich habe ist es auch leider nirgends klar ersichtlich. Ich behalte das mal im Hinterkopf und suche nochmal ein paar weitere Bilder. Jetzt weiß ich wo ich gucken muss!




Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Obergefreiter

Hi,
Tolle Sache.  :gut:
Bitte weiterhin so ausführlich. Danke
Gruss
Obergefreiter
In Bau 1/35:
- le FH 18 Gespann
- Tiger II Tamiya
Das (K)leben bringt groß Freud...

Warlock

Hi Maik,

eine sehr interessante Show, die Du da abfackelst. Gefällt mir echt gut :-)

daleil

#8
Frohes neues! Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen!


Hier geht's auch weiter, über die Feiertage wurde etwas gebastelt.


Fangen wir mit den Fortschritten der Wanne an. An der Front wurden die Halterungen der Schutzbleche aus dem Voyager-Ätzteilsatz gebaut:

Hier direkt der Vergleich mit den Teilen aus dem Bausatz. Prinzipiell hat Takom die sehr schön umgesetzt. Für meinen Geschmack aber etwas zu dick gegossen (und mit dem obligatorischen Gussgrat).


Und hier nochmal der Vergleich mit den Bausatzteilen vom Heck. (etwas unscharf, sorry dafür...)

Die Ätzteile sind ja für den Pershing gedacht und etwas zu lang, deshalb musste ich sie etwas kürzen:



Und die Wanne wurde anschließend komplettiert, die Scheinwerferbügel und die Bügel über den Periskopen wurden ebenso angeklebt wie die Verkabelung der Scheinwerfer und des Signalhorns.








Nachdem die Wanne also fertig ist, geht's zum Turm.
Die Gussstruktur wurde mittels Mr. Surfacer 500 etwas meinem Geschmack angepasst. Und die ersten Bauteile sind angeklebt:







So langsam sieht das Ganze dann auch wie ein Panzer aus:



Die Ladeschützenluke hatte ich ja schon weiter oben gezeigt. Für meinen Geschmack geht das heutzutage in Spritzguss deutlich besser. Man kann die Federn durchaus auch als Extrateile gießen.
Glücklicherweise schafft auch hier Voyager Abhilfe:

Vorher

Nachher
Eine Fummelarbeit, aber lohnenswert.


Und ebenfalls in dem umfangreichen (Jumbo-) Ätzteilsatz enthalten ist ein MG. Und zwar mit schön gegossenen Resinteilen und etlichen Ätzteilen:

Der Griff am Rohr wird übrigens noch genauso wie die Schutzbügel der Periskope mit Mr. Surfacer 500 behandelt um ein rundes Profil zu erhalten.

Soweit das Update. Ich hoffe das gezeigte gefällt auch weiterhin!



Gruß
daleil


www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

Rafael Neumann

Klasse Arbeit weiterhin ...  :gut:

Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

LowBudget

Hey Maik,
frohes Neues!
Tolle Leistung die du wieder zeigst, gerade mit den Halterungen der Schutzbleche und die Federn am Turm. Richtig Gut  :7:

Beste Grüße
Stephan

Günni

Moin,
sehr filigran das ganze. Gefällt mir sehr gut.  :gut:

:biggrin:
Möge der Kleber mit euch sein!!

DerDurststrecke

Ich verfolg deinen Beitrag schon etwas länger, immer wieder eine Freude, wenn ein Update kommt!

Mir gefällten die zusätzlichen Details außerordentlich gut, speziell das .50 Cal hat es mir echt angetan - bekommt man das separat? Als Standardwaffe taucht das Ding ja nun immer wieder auf und mein letzter bei Legend ging total n die Hose.

Gruß Dursti
"Ok, es ist ein Nischenhobby - aber Hauptsache weg von der Straße...!"

michel2827

Moin Maik und frohes neues Jahr. Du zeigst hier ja mal wieder ne Ätzteilorgie vom Feinsten. Sieht klasse aus bis hierhin. :23:
Gruß Carsten


https://www.instagram.com/commonwealth_scalemodeler/#

Damidduweisswasbescheidis

Panzergrenadier222

Hallo Daleil!

Wie... ? Hier sind noch immer keine Bilder vom fertigen Modell zu sehen? Mei du lässt dir aber viel Zeit dieses Mal.
:D

Schaut nach gewohnt hohem Niveau aus! Bin gespannt aufs Grün.

Viele Grüße, Phil
There is no past and there is no future   -   Because time is always NOW.

daleil

#15
Nabend Leute!

Erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen. Es freut mich wirklich das euch mein Patton bisher so gut gefällt!

@Dursti
Ja, das Set gibts auch einzeln:
https://www.scalemates.com/kits/voyager-model-vbs0207-us-vehicle-mounted-m2-browning-machine-gun--215893
Das ist allerdings der späte Munitionskasten und mit Halterung. Für ein früheres Fahrzeug im WW2 wäre das hier das richtige:
https://www.scalemates.com/kits/voyager-model-vbs0215-wwii-us-vehicle-mounted-m2-browning-machine-gun-pattern-2-all--1028545


@Phil
Ich hab mir mal gedacht ich lass es ruhig angehen :D



Ich habe die Ruhe allerdings auch gut genutzt und doch tatsächlich den Turm heute fertig gestellt. Die Ätzteile gingen dann doch recht zügig von der Hand, soviel Arbeit war es dann doch nicht.






Man sieht viele Ätzteile sowie das fertige MG aus dem Voyager-Set. Die Halterung des MG-Kastens ist beweglich ausgelegt, und ich habs tatsächlich geschafft das auch so umzusetzen. Ist ein bisschen schief wie man auf den Fotos sieht, ist mittlerweile wieder grade gebogen (also die hintere Klappe).
Weiß jemand wie die Halterung aussehen muss wenn kein Kasten montiert ist?
Zusätzlich habe ich die aus Spritzguß ausgelegten Haltegriffe seitlich und am Heck mit Draht ersetzt. Tut einiges für das Gesamtbild.
Die Antennen habe ich mir aus dem AFV-Club Duster-Bausatz gemopst (dieser bekommt ebenfalls Ätzteile von Voyager, dort ist ein gedrehtes Teil enthalten), die sind wesentlich besser detailliert als die Teile aus dem Bausatz.
Die Ersatzkettenglieder haben noch ein kleines Update in Form des Mittelstegs aus dem AFV-Club Set für die T80E1 Einzelgliederkette bekommen.
Das MG ist nur provisorisch aufgesteckt. Bei der Endmontage kommt es natürlich in die Klammer. Aber einmal dort drin habe ich Sorge das es nicht ohne Abriss wieder rausgeht.
Eventuell wird das MG auch noch nach vorne verlegt, oder aber ich montiere vorne noch ein cal .30 zusätzlich. Die Halterung des MGs selbst stammt aus der Restekiste.

An der rechten Turmseite sieht man das Kettenspannwerkzeug. Dieses ist ein Resinteil von Tank Workshop und wesentlich detaillierter als das Bausatzteil. Ich habe die Ätzteilhalterung (Voyager) an der linken Seite leer gelassen und mich an einigen Originalbildern orientiert, aber rechts wollte ich das Teil noch dran haben.

Hier der direkte Vergleich von Bausatzteil und Resinteil:





Und bis auf die Kette ist der Panzer auch dann fertig gebaut:









Auf den Bildern ist mir allerdings noch aufgefallen das die Halterungen des Spannwerkzeugs noch Nieten benötigen. Und Mr.Surfacer 500 für das Profil der Periskopbügel hab ich auch vergessen ...


Ich habe sehr lange überlegt welches Fahrzeug ich darstellen möchte. Der Bausatz enthält ja wirklich viele Decalvorschläge und ich hatte mir zusätzlich noch den Star Decals Bogen geholt und mich schlussendlich für ein Fahrzeug vom 245th Tank Battalion, 45th Infantry Division aus eben diesem Bogen entschieden (Option C).
Grund dafür: die T84E1-Kette (dann kann ich die T80E1 hoffentlich für den Tamiya Pershing nutzen) sowie die zweifarbige Tarnung

Quelle: Star Decals

Hier ein Originalbild:

Quelle: http://www.usmilitariaforum.com/ Post Nr. 4

Allerdings stehe ich nun vor zwei Problemen:
1. Das vermutliche "frühe", offene Antriebsrad (sollte hoffentlich mit den Antriebsrädern die Steffen.B. mir geschickt hatte für den Pershing umsetzbar sein)
2. Nur drei Stützrollen und keine fünf. Keine Ahnung wieso. Einfach nur nicht montiert oder eine Feldimprovisation? Keine Ahnung ... vermutlich werde ich dennoch alle fünf Rollen montieren.


Soweit so gut, die Tage wird sich dann mit der Kette herumgeplagt ehe dann Farbe ins Spiel kommen wird.



Gruß
daleil
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Lebenslang Grün-Weiß!

Rafael Neumann

#16
Blöde Frage:
Ist das auf dem Bild evtl. ein M47 ?
https://www.wikiwand.com/de/M47_(Kampfpanzer)

Zum Fahrwerk auf jeder Seite:
Sechs doppelte Laufrollen und drei doppelte Stützrollen.

Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

daleil

#17
Hallo alle!


@Rafael
Ein M47 kann es nicht sein - der Turm ist anders. Zudem wurde der nicht von den USA in Kampfhandlungen eingesetzt.
Aber es könnte durchaus die Wanne vom M47 sein, also eventuell Felderprobung? Ich muss da nochmal in diese Richtung recherchieren! Danke für den Denkanstoß!


Weiter zum Modell:
Zum Glück ist es mir noch früh genug eingefallen: Ich hatte das Werkzeug-Rack an der Front komplett vergessen ... das wäre ja was geworden.  :36:
Ich habe jetzt das Bausatzteil verwendet, allerdings die Seiten deutlich dünner geschliffen. Das Werkzeug selbst stammt von AFV-Club aus der Grabbelkiste und ist wesentlich besser detailliert.
Takom hat im Bausatz zwar ein Plastikteil für die Halterung des Hammers mitgelegt, den Hammer selbst aber übrigens komplett unterschlagen. Der stammt aus einem Werkzeugset von Voyager.



Des Weiteren habe ich noch zwei Rucksäcke hinten am Turmheck sowie einen Helm dort platziert. Mehr Gerödel wird es wohl nicht werden.




Und hier nochmal die Alternative Platzierung des MGs:


Momentan tendiere ich zu diesem Setup. Ein cal .30 wird wohl nicht mehr dazu kommen.


So sieht das fertig gebaute Modell dann aus:





Und dann habe ich den freien Vormittag heute genutzt und mit der schwarzen Grundierung von Mission Models den Luftpinsel geschwungen!









Jetzt wird das Tempo hier etwas zurückgehen, ab morgen geht der Ernst des Lebens wieder los und ich darf meine Arbeitskollegen wieder unterstützen.




Gruß
daleil
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Lebenslang Grün-Weiß!

Bugbear

Ein Augenschmaus, zum mit der Zunge schnalzen. Aber ich bin nix anderes von dir gewohnt.  :gut:
Gruß Tom

michel2827

Ich schließe mich mal tom an. Ein Augenschmaus Maik  :22:
Gruß Carsten


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Morpheus

Hi Maik,

wirklich ein Augenschmaus. Modellbau in Perfektion!!!

LG Lars
Wenn Krieg die Antwort ist dann stellen wir die falschen Fragen!

daleil

#21
Hallo Leute!

Erstmal danke für euer Lob! Das spornt an, insbesondere jetzt da es sich etwas zieht!


Zuerst ein Update zu den Triebrädern.

Von links nach rechts: Hobby Boss M26 (eigentlich für den M26 gedacht, von SteffenB. bekommen, danke nochmal), Tasca/Asuka Easy Eight, Bausatzteile Takom.
Da ich ja die Triebräder mit den durchbrochenen Zähnen brauche fiel das Bausatzteil raus. Das Teil von Hobby Boss ist aber wie man sieht zu kurz. Habe dann das Teil von Tasca/Asuka genommen, hier mussten dann nur noch die beiden inneren Ringe als Führung zugefügt werden:



Dann ein paar Worte/Bilder zur Kette. Takom hat sich für eine Segmentkette entschieden und sowohl die T80E1 als auch die T84E1 beigelegt. Zusätzlich noch eine Montagehilfe. Das ist echt super gemacht und ein guter Kompromiss zu einer Einzelgliederkette.


Passt ganz gut, allerdings mussten an der Montagehilfe zwei kleine Haltepunkte weggeschnitten werden. Ist aber keine Rede Wert.
Es gibt aber auch hier Kritik: Zum einen der Grat an den Teilen, das Versäubern nervt. Viel tragischer, das fiel mir leider erst auf nachdem ich die erste Kette fast fertig montiert hatte, ist die falsche Darstsellung der Kettenverbindern an den Außenseiten. Also mussten auch hier noch nachgearbeitet werden. Geht aber recht flott:

Ich hoffe man erkennt den Unterschied.


Ich habe dann auch weiter an der Lackierung gefeilt.
Nach der schwarzen Grundierung folgte das obligatorische weiße Aufhellen der oberen Flächen. Da das Fahrzeug ja zweifarbig wird war ich mir im Vorfeld nicht sicher ob die schwarz/weiße Grundierung überhaupt nötig ist. Habe mich dann aber dafür entschieden. Der ursprüngliche Plan war die beiden Farben nicht überlappend aufzutragen, also erst die grünen Flächen und dann anschließend (im doppelten Sinne) die braunen. Das ging aber in die Hose:


Was hat mich gestört: Das Preshading war komplett verschwunden, der Farbauftrag nicht homogen.

Also wieder alles schwarz, wieder weißes Preshading und dann wie gewohnt erstmal alles Olive Drab:




Deutlich besser, man sieht sehr gut die leichten Farbschattierungen an den oberen Flächen bzw. im oberen Bereich zB des Turmes.

Anschließend folgten dann die hellbraunen Streifen:




Lackiert wurde alles mit Mission Models Farben. Sowohl das Grün als auch das Braun wurden angemischt und ohne Abkleben lackiert. Der Farbübergang beim Original ist meines Erachtens auch nicht allzu scharfkantig, also sollte das so passen.
Der Bereich des Fahrwerks wird später noch mit einem Khaki Oliv lackiert, um direkt schon eine schöne Farbe für Staub und Dreck zu haben die sich vom oberen Farbton abhebt. Deswegen ist dort noch die schwarze Grundierung zu sehen.

Soviel für diese Woche. Die zweite Kette folgt, anschließend wird dann auch dort Farbe ins Spiel kommen, ebenso wie die Laufrollen.



Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

eydumpfbacke

Gruß
Reinhart

Exercitatio potest omnia

Steffen23

A F F E N G E I L
:22:

Beste Grüße
Steffen  :7:
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: P-39Q