Frage Winterlackierung

Begonnen von Heinkel219, 11. Dezember 2011, 15:36

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Heinkel219

Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zur Wintertarnung von Wehrmachtsfahrzeugen. Wenn ich richtig informiert bin, wurde die in Form einer wasserlöslichen Kalkschicht aufgebracht.
Für ein Diorama möchte ich ein Pak-Geschütz darstellen, dass  zum Winter weiß lackiert war, und dessen Wintertarnung sich nun beim beginnenden Frühling ablöst (abwäscht?)
Wie mache ich das am Besten? Die Haarspraymethode scheint mir da nicht ganz das Richtige, da die doch wohl eher für partielle Lackabplatzer zu gebrauchen ist, oder? (Hab es noch nicht ausprobiert).
Vielleicht weiß einer Rat?

Vielen Dank im voraus

Gruß

Uli
Die Wahrscheinlichkeit ein Teil zu verlieren ist umgekehrt proportional zu seiner Größe

oke

Moinmoin Uli,
für die Wintertarnung wurde eigentlich alles genommen, was zur Hand war, von weißen Laken bis hin zu weißem Lack.
Vorugsweise wurde allerdings tatsächlich auf Kalk, Schlemmkeide o.ä. zurückgegriffen; diese Art der Wintertarnung ließ sich ja am leichtesten wieder entfernen.
Die Haarspray-Methode sieht optisch sehr gut aus und wird daher im Modellbau inzwischen gerne für abgenutzte Wintertarnung benutzt; der Realität entspricht das jedoch nicht. Die Wintertarnung wurde, wenn es sich um solche auf Kalkbasis u.ä. handelte, durch die Witterungseinflüsse abgewaschen, Lackabplatzer gab es da nicht, da hast Du recht. Ich würde es mit verdünnter Acrylfarbe oder gar Deckweiß versuchen, wenn es realitätsnäher sein soll. Schön dünn aufgetragen und von oben nach unten "ablaufen" lassen.

gruß oke
SMALLSCALIBAN im Dienste des Forums.

Smallscale ist achtbar !

schütze94

Die Haarspraymethode ist dafür perfekt geeignet , damit kannst du kleine Kratzer darstellen aber auch perfekte Ergebnisse erzielen .  

Du darfst nur nicht ganze Lackflächen ´´ abziehen´´ mit einem groben Borstenpinsel das ist mir nämlich mal passiert du musst mit einem Gravierwerkzeug oder einem Skalpell/Zahnstocher, kleine Partien ´´abziehen´´ ( d.h.: dort Punktuell den Lack wegschaben abkratzen)

Das ganze klingt sehr einfach aber  hier brauch man viel Übung wie ich finde, aber Übung macht den Meister

Bevor du anfängst mit dem abschaben musst du ein wenig warmes Wasser auf die entsprechende Partie geben um das Haarspray anzulösen, dieses kann man später mit einem Zewa einfach abtupfen
mfg euer schütze94

Heinkel219

Hallo zusammen,

vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Schütze 94: Mir geht es primär um die Auswirkungen der Witterung auf den weißen Tarnanstrich. Dargestellt werden soll ein verlassenes Geschütz, das nach einigen Wochen von russischen Soldaten inspiziert wird. Da spielt das Tauwetter eine größere Rolle als Kratzer und Lackabplatzer, wie sie durch Menschenhand oder andere Einwirkungen entstehen.
Trotzdem juckt es mich in den Fingern die Haarspray-Methode mal auszuprobieren. Es klingt so, als hättest Du erfahrung damit?

oke: Ich denke, ich werde deinen Vorschlag aufgreifen. Was meinst Du mit "ablaufen lassen"? die Farbe so dick aufsprühen, dass sie sich unten am Modell sammelt?

Gruß

Uli
Die Wahrscheinlichkeit ein Teil zu verlieren ist umgekehrt proportional zu seiner Größe

oke

Moinmoin Uli,
ich meine damit, das Du die Farbe stark verdünnst und mit dem Pinsel (Wintertarnung wurde meist mit Pinseln, Lappen, Besen usw.aufgebracht, war also eher grob) oben auf dem Modell satt aufträgst, so das die farbe von oben nach unten läuft.

gruß oke
SMALLSCALIBAN im Dienste des Forums.

Smallscale ist achtbar !

Heinkel219

Hi Oke,

ah.... jetzt hab ichs verstanden! Ich werd's testen. Danke nochmals

Gruß
Uli
Die Wahrscheinlichkeit ein Teil zu verlieren ist umgekehrt proportional zu seiner Größe

Parasite

He du,
ich hab mal was ähnliches gemacht. Hier hab ich weisse ölfarbe genommen. Mit nem Pinsel drauf und dann nach und nach nach unten abgezogen,

hier mal ein Beispiel :

http://www.abload.de/img/dscf2270frfa.jpg" border="0">

Gruß
Ich bau gerne queerbeet , Hauptsache Heavy Metal...