Spitfire Mk.XII 1:48/ Airfix

[roter Hahn]

Seit Freitag ist der neuste Bausatz von Airfix im Maßstab 1/48 im Handel, eine Supermarine Spitfire Mk.XII, für ca. 20.-€ eine lohnende Investition.

Lange hats gedauert, aber irgendwie hat sich das Warten gelohnt, ein neues Baby erblicke das Licht des Modellbauhimmels  '>

Ich selber habe mich in den 90ger Jahren sehr viel mit Spitfire aller Varianten und dazugehöriger Literatur abgequält. Wo Licht ist,
ist auch Schatten - einen perfekten Bausatz gibt es nicht. Ich habe mir die Mk.XII mal vorgenommen und möchte sie hier auch weiterempfehlen
aber auch auf ein paar Fallstricke aufmerksam machen.

Die Spitfire Mark XII war die erste mit einem Griffon-Motor ausgerüstete Spitfire und bewährte sich besonders bei Abfangeinsätzen in geringen Höhen. Obwohl sie nur von Oktober 42 bis September 44 eingesetzt wurde, war sie eine der wichtigsten Zwischenvarianten. In geringen Stückzahlen bei zwei Geschwadern im Einsatz, war sie ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Entwicklung der letzten "ultimativen" Spitfire- Versionen.

Das ist der neue Karton des Bausatzes:


96 in hellgrau gesprizte Teile enthält dieser Bausatz zzgl. 6 Teilen in durchsichtiger Plastik.



Die Teile sind insgesamt sauber ausgespritzt und sehen auf den ersten Blick gut aus, keine Sinkstellen waren in meienm Bausatz zu sehen.

Aber ein geübter Blick sieht auch die Schattenseiten:

(1) Ich frage mich, weshalb sind die Radschächte Eier? Ich kanns mir nicht erklären. Ich habe viele Fotos von einer Mk.IX in Prag gemacht, aber solche ovalen Schächte sind mir nie aufgefallen, irre ich mich da? '>



(2) eine Kleinigkeit, aber u.U. auch schwer zu händeln: Warum hat man die Einstiegstür nicht von vorn herein weggelassen und durch das zusätzliche Teil wieder geschlossen, wer so mag oder halt offen ... So muß man erst die Tür ausschneiden (für den offenen Zustand) und dann mit der geöfneten "verschließen". Das ergibt Klebenähte und wieder Ungenauigkeiten. '>
Das zweite panzerglasartige verschiebbare Glasteil ließ mich erst stutzen. Dann der Blick auf den Bauplan ... ehhh wie jetzt --- man schneide den Bereich der hinteren Cockpitsektion aus, um dann dass dicke Teil (hier wurde die hintere Glassektion UND die Schiebhaube zusammen als ein Teil gespritzt) wieder dort einzusetzen.   '>



(3)Das Seitenleitwerk müßte u.Umstanden geändert werden, das Trimmruder ist nach außen gewölbt, über die Linie des Seitenleitwerkshinterkante hinaus.



(4) Mir persönlich ist die Tragflächenbeule zu hoch, zu auffällig, das ist aber eher "Geschmackssache" und schwer per Foto zu erkennen, ob man da nacharbeiten soll oder nicht.



Dem geübten Modellbauer stören garantier die dicken Hinterkanten an einigen wichtigen Teilen (Tragflächen, Ruder etc.)
Da sollte man wirklich was ändern, es ist für die neuen Airfixbausätze typisch, das dieses mankon einige Arbeit verspricht.  '>

[Sprudelmax]

Hübsche Maschiene, aber bei Airfix habe ich irgendwie immer ein schlechtes Gefühl. Vielleicht liegt es ja daran dass man Airfix gleich mit uralten Bausätzen verbindet, ich weis es nicht. Oder aber die paar Bauberichte die ich von den neuen Airfixmodellen gesehen habe und die waren ja wirklich voll von Fehlern! (Canberra z.B.)

[Klaus Lotz]

Hallo Burghard,

ich habe im Moment die Mk I der neuesten Airfix Produktion in der Mangel. Ich baue sie gerade paralell zur Tamiya Mk I.
Die Airfix Spit hat runde Radschächte. Es könnte also bei der XII eine Besonderheit sein. Ich werde die Tage mal meine Literatur durchforsten, um mich schlau zu machen.

die Airfix Mk I hat übrigens auch die beigelegte Einstiegsklappe. Da hätte man sie auch sofort als offene Klappe am Rumpf darstellen können.

Der Kit der XII macht aber auch einen guten Eindruck, ich denke ich werde auch hier zuschlagen.


Gruß

Klaus