Autor Thema: Me 109 K4 Hartmann  (Gelesen 1456 mal)

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Offline Commander JJ

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Me 109 K4 Hartmann
« am: 26. November 2010, 14:06 »
Hallo,

wie bei meine Anfrage vor einiger Zeit zu erkennen baue ich derzeit eine Me 109 K4 in 1:48 mit einer Markierung von Erich Hartmann.

Nach der Diskussion über diese mehr oder weniger undokumentierte Maschine kommt hier meine Interpretation des Themas.

Los geht's nach alter Väter Sitte mit dem Cockpit, welches durch einen Ätzsatz und einige Srachtbauten verfeinert wird.

Das Washing erfolgt wieder mit herkömmlicher Tusche - sehr praktisch, weil kein Zwischenlack notwendig und gleich schön matt


Die Radschächte bekommen ebenfalls Ergänzungen aus Ätzteilen. Außerdem werden diverse Klappen durch Ätzteile ersetzt.


Verschiedene Baustufen




Das Fahrwerk und der Kopfpanzer bekommen auch Ergänzungen.


Für ein anderes Projekt habe ich ein Nietenrädchen bekommen. Dass habe ich hier getestet. Es wurde mit einem Skalpell eine leichte Vertiefung geschabt und in diese Lücke mit dem Nietenrad eine Spur gezogen.


So sieht das nach einer Farbgebung von oben aus. Im Gegensatz zu der Bauanleitung und einigen Publikationen habe ich nicht oben die Kombination aus Grau RLM 75 und Grün 82, sondern RLM 82 und 83 gewählt. Warum?
Die K4 beim JG 52 sind bestimmt eher welche aus der späten Produktion aus dem Jahr 1945. Die frühen Maschinen sind bestimmt mehr in Richtung Westen bzw. Reichsverteidigung gegangen. Und für die späte Produktion war 82 /83 vorgeschrieben.


Die angeklebten Teile der Unterseite werden in Naturmetall belassen (mit Tamiya Chromsilber gespritzt, poliert und mit Bodenglänzer versiegelt) - wegen des Rohstoffmangels bei späten Maschinen.


Die weißen Balkenkreuze sind mit selbst erstellten Masken gespritzt. Alles andere sind Decals.




Trotz gegenteiligen Meinungsbildes hier im Forum habe ich die Tulpen doch angebracht. Ich wollte es einfach und deshalb muss folgende Erklärung her: Auf einem Foto aus 1945 sind Tulpen auf einer Hartmann-Maschine zu sehen. Die eigene Aussage, dass er die Tulpen nicht immer anbringen ließ um noch zu Abschüssen zu kommen, ist für das Jahr 1945 doch dann eher ein Selbstschutz - oder seine Warte haben es trotzdem gemacht, oder die Maschine ist dann für einen anderen Piloten zum Schutz
Was auch immer, mir gefällts einfach und keiner kann mir das Gegenteil beweisen - basta!



Die kleinen roten Stellen sind Bereiche mit Tendenz zu Abnutzung und deshalb mit der roten Korrosionsschutzfarbe bearbeitet. Habe zwar kein Foto aber erscheint mir nicht unlogisch....


Die Erla-Haube mit dem Galland-Panzer. Hier wird es noch eine Verstärkung der Rahmenstruktur geben. Vorerst sind nur die Halterungen für den Panzer noch unabgelängt zu sehen


So, demnächst mehr
VG JJ
was tun, wenn am ende des abends noch so viel bausätze übrig sind?

Offline Florix

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Me 109 K4 Hartmann
« Antwort #1 am: 26. November 2010, 14:35 »
Sieht sehr interessant aus! Gefällt mir sehr gut! '<img'>
Das du die Tulpe angebracht hast war die richtige Entscheidung, Hartmann hatte sie später zwar nicht mehr weil so entweder jeder Gegner von ihm fern blieb oder gleich alle auf einmal ihn angriffen. Aber durch die Tulpe erkennt man doch eher das es seine Maschine sein muss. Ich sag nur Künstlerische Freiheit '<img'> .
Sonst sieht es auch gut aus die Ätzteile find ich auch ne gute Aufwertung. Die Lackierung weis auch zu gefallen. Die Blanken Stellen war ne gute Idee. Gefällt!
Nur ob Flugzeuge Rostschutzfarbe unter der Farbe hatten weiß ich nicht wenn ja müssten doch die Blanken stellen auch in Fostschutzfarbe lackiert sein, oder?
Die Alterung zumindest das was man sieht gefällt mir auch sehr gut.
Also  '<img'> für die 109.
Freu mich schon auf Fortschritte ':D'

LG

Flo

Offline wofi

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Me 109 K4 Hartmann
« Antwort #2 am: 26. November 2010, 15:43 »
Hallo JJ,

ich bin zwar kein ausgewiesener Me-109 Fachmann. Aber was ich sehe gefällt mir sehr gut. Die Tulpe hast Du (Original hin oder her) zu recht angebracht.

Viele Grüße

Wolfgang
wofi

Offline sbuss

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Me 109 K4 Hartmann
« Antwort #3 am: 30. November 2010, 07:07 »
Tipp für die nächste K4: Der Bauch deiner Maschine zeigt nicht den Bauch einer mit MK108 ausgestatteten K4, denn diese hatte nur einen, seitlich angebrachten, Auswurfschacht für die Hülsen, nicht nur die zwei an deinem Modell vorhandenen für die MG131.
Als Anhalt kann dieser link dienen, auf denen der korrekte Bauch klar zu erkennen ist.

Tipp für diese K4: schwärze die vorhandenen Hülsenauswurfschächte noch dunkel ein, um Tiefe anzudeuten.

Grüsse, Stefan

Offline Commander JJ

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Me 109 K4 Hartmann
« Antwort #4 am: 30. November 2010, 14:29 »
Hallo Stefan,
Danke für den Tip. Dann werde ich wohl schon bei dieser K4 die Hülsenauswurföffnung ergänzen und by the way auch noch Treibstoffablässe ergänzen.

Hat eigentlich jemand eine Ahnung, ob es Fahrwerkskontrollstifte auf der Oberseite gab und wenn ja auf beiden Seiten gab?

Viele Grüße
JJ
was tun, wenn am ende des abends noch so viel bausätze übrig sind?

Offline fam43

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Me 109 K4 Hartmann
« Antwort #5 am: 30. November 2010, 15:36 »
Soweit mir bekannt und auch dokumentiert ist, hatte die K Anzeigestifte. Ich könnte mir aber denken, dass sie wie so vieles bei Messerschmitt nicht verlässlich funktionierten. Die Restabdeckungen der Fahrwerke wurden gelegentlich auch wieder abmontiert und die Klappen für das Spornrad stillgelegt, sodass der Sporn wie bei der G-10 im Fahrtwind stand.

Hier eine Zeichnung aus einer technischen Dokumentation:

Gruß
Michael

Offline Commander JJ

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Me 109 K4 Hartmann
« Antwort #6 am: 02. Januar 2011, 13:46 »
Hi,
ich habe die Tips umgesetzt, und eine entsprechende Hülsenauswurföffnung ergänzt, ebenso die Treibstoffablässe und Fahrwerksstifte auf beiden Seiten.

Die "Kontrollfotos" gibt's dann im Galleriebeitrag. Hier nur ein Foto vom Abschluß.


Viele Grüße
JJ




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